Heinrich-Heine-Portal

Ein integriertes Informationssystem

Heinrich Heine

Projektleitung: Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf · Dr. Thomas Burch  (Universität Trier - Trier Center for Digital Humanities (TCDH)) · Universität Trier - Trier Center for Digital Humanities (TCDH) · Dr. Bernd Füllner  ( Bergische Universität Wuppertal ) · Bergische Universität Wuppertal

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Kunststiftung NRW, Düsseldorf, Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Laufzeit: -

Ansprechpartner (TCDH): Dr. Thomas Burch

Forschungsbereich(e): Softwaresysteme und Forschungsinfrastrukturen, Digitale Edition und Lexikographie

Schlagworte: Briefe, Retrodigitalisierung, TUSTEP

Technologie:

Projektseite: Heinrich-Heine-Portal

Ziel des Projektes war die Konzeption und Erstellung eines integriertes Informationssystem über das Gesamtwerk Heinrich Heines. Grundlage des digitalen Portals sind die Bände der Düsseldorfer Historisch-kritischen Heine-Ausgabe (DHA) und die Briefbände der Weimarer Heine-Säkularausgabe (HSA), deren Texte, Apparate und Register in einer neuen Gesamtausgabe vernetzt zur Verfügung gestellt wurden. Darüber hinaus wurde das entstandene Forschungportal ergänzt um Faksimiles der Werk- und Briefhandschriften, Bildmaterialien, Quellen und Bücher aus der Privatbibliothek Heines.

Das Gesamtwerk Heinrich Heines samt seinem Umfeld stellt ein wahres Kompendium der Literatur der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dar und besitzt in seinem vielfältigen Beziehungsgeflecht zu den literarischen Epochen Klassik, Romantik und Frührealismus, zu den philosophischen Ideen dieser Zeit in Deutschland sowie zu Literatur, Philosophie und gesellschaftlichem Leben in Frankreich den Rang eines einzigartigen nationalen Kulturerbes.

Aufgabe des TCDH-Team waren:

  • die Organisation der Retrodigitalisierung
  • die XML-Auszeichnung
  • die individuelle Anpassungen der Datenbankstrukturen.

Diese 26.500 Textseiten mit ca. 72 Millionen Zeichen wurden von einem chinesischen Dienstleister im „Double-Keying-Verfahren“ erfasst und mit Steuerzeichen versehen. Im Trierer Kompetenzzentrum wurden die Dateien in TUSTEP- und anschließend in XML-Dateien umgewandelt, sowie unter Einsatz des Content Management Systems ZOPE und des Datenbanksystems MySQL durch Yu Gan aufbereitet. Im Heine-Institut wurden sie wissenschaftlich und editionsphilologisch weiter bearbeitet; der Briefwechsel wurde dabei vollständig neu durchgesehen und aktualisiert.

Werk-, Brief- und Kommentartexte werden in einer Hyperlink-Struktur miteinander vernetzt und zudem mit einer Vielzahl digitaler Faksimiles verknüpft: Drucken, historischen Quellen- und Bildmaterialien und vor allem Manuskripten der Werke sowie der Briefe von und an Heine, vorwiegend aus dem Archiv des Heinrich-Heine-Instituts, wo sich etwa 60% der bekannten Brief- und Werkhandschriften Heines (ca. 7500 Blatt) befinden. Hinzu kommen ausgewählte Einzelbestände aus anderen Bibliotheken. Ständig aktualisierte Datenbanken, auf die im Heine-Portal zugegriffen werden kann, sollen zudem Auskunft über Standorte und Verfügbarkeit der Heine-Handschriften in aller Welt geben.

2017 ist die Aktualisierung des Heinrich Heine Portals, in Anschluss an das DFG geförderte Projekt, beauftragt und gefördert worden.


Zugehörige Projekte: Das Christian-Dietrich-Grabbe-Portal

Team TCDH

Dr. Matthias Bremm
E-Mail: bremmatuni-trier [dot] de
Tel: +49 651 201-2679

Michael Lambertz
E-Mail: lambertzatuni-trier [dot] de
Tel: +49 651 201-3226

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