Körperbilder digital: Strategien zur Identifikation literarischer Figurenbeschreibungen
Methoden der Körpererfassung
Datum:
04.10.2021Ort:
Augsburg
Da die aktuellen Bedingungen es nicht ermöglichen, den Kongress als Präsenzveranstaltung zu organisieren, wurde beschlossen, ihn zu dezentralisieren. Den Sektionenleitungen wurde die Wahl überlassen, ihr Programm als Online-Sitzungen oder in hybrider Form zwischen Präsenz- und Onlinesektion zu organisieren.
Kategorie(n):
TagungVortrag von Folke Gernert, Ulrich Port, Maria Hinzmann und Christof Schöch im Rahmen des 37. Romanistentag in Augsburg „Europa zwischen Regionalismus und Globalisierung“ (4.–7. Oktober 2021) in der Sektion „Europäische Ästhetik(en). Körperbilder in Kunst und Literatur zwischen europäischem Kanon und regionalen Heterodoxien (13.-17. Jahrhundert)“.
Der Beitrag steht im Kontext eines Projekts zu ‚physiognomischen Figurenbeschreibungen‘ im französischen und deutschen Roman des 18. und 19. Jahrhunderts, das in Kooperation zwischen Germanistik (Ulrich Port), Romanistik (Folke Gernert) und Digital Humanities (Christof Schöch, Maria Hinzmann) aus dem Trierer Verbundvorhaben MiMoText heraus entwickelt wird. Der Vortrag gibt in einem Werkstattbericht Einblicke in den aktuellen Stand und schlägt die Brücke zwischen qualitativen Lektüren (Balzac/Lavater), dem Aufbau relevanter Vokabulare (Körperdarstellungen/Physiognomie) sowie dem methodischen Ansatz des ‚Description Detectors‘ – einem Programm, das die Identifikation und von Figurenbeschreibungspassagen auf der Basis der Vokabulare ermöglicht. Der Beitrag möchte die methodischen Ansätze an Beispielen aus dem französischen Korpus vorstellen und im Dialog mit Literaturwissenschaftler:innen eruieren, welche Forschungsfragen zur literarischen Körperdarstellung für die Weiterentwicklung produktiv sein könnten.