XML-Print

Ein Modul zum Druck wissenschaftlicher Texte mit komplexen satztechnischen Layoutanforderungen auf Basis von XML-Daten

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Projektleitung: Prof. Dr. Claudine Moulin  (Universität Trier - Germanistik (Ältere deutsche Philologie)) · Prof. Dr. Andrea Rapp  (Technische Universität Darmstadt – Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft (linglit)) · Dr. Thomas Burch  (Universität Trier - Trier Center for Digital Humanities (TCDH)) · Universität Trier - Trier Center for Digital Humanities (TCDH) · Prof. Dr. Marc Wilhelm Küster  (Hochschule Worms) · Hochschule Worms

Projektbeteiligte: Hochschule Worms

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Laufzeit: -

Ansprechpartner (TCDH): Dr. Thomas Burch

Referenzpublikation:

Martin Sievers; Thomas Burch; Marc Wilhelm Küster; Claudine Moulin; Andrea Rapp; Roland Schwarz; Yu Gan: XML-Print. An Ergonomic Typesetting System for Complex Text Structures. In: Jan Christoph Meister (Hrsg.): Digital Humanities 2012. Conference Abstracts. 1. Ausgabe, Hamburg 2012, S. 375–379.

Martin Sievers: “XML-Print – typesetting arbitrary XML documents in high quality.” Long paper at the conference “DH 2014.” University of Lausanne. Lausanne

Forschungsbereich(e): Softwaresysteme und Forschungsinfrastrukturen

Schlagworte: Editionswerkzeug

Technologie:

Projektseite: XML-Print

Mit besonderem Blick auf die Anforderungen von kritischen Editionen und Wörterbüchern

Ziel des Projekts „XML-Print“ war die Entwicklung eines gridfähigen Open-Source-Satzprogramms auf Basis von XML-Daten, das den Ansprüchen an den Satz wissenschaftlicher Dokumente genügt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf Texten mit komplexen Layoutanforderungen wie z.B. kritischen Editionen oder Wörterbüchern. Im Gegensatz zu existierenden Satzprogrammen mit graphischer Benutzerschnittstelle arbeitet der Anwender direkt mit semantisch annotierten Daten, ohne diese erst in ein programmspezifisches Layoutsystem überführen zu müssen. Das Programm unterstützt ihn durch eine moderne graphische Benutzerschnittstelle bei der Erstellung von Stylesheets zur regelgeleiteten Formatierung seiner Daten und ermöglicht dadurch die Ausgabe in ein druckfertiges Format wie PDF. Dies beinhaltet auch komplexe Strukturen – von multidirektionalen Schriften bis zum Paralleldruck mit mehreren Apparaten.

Eine wesentliche Vorgabe des Projekts insgesamt war es, für alle Stufen der Arbeit möglichst weitgehend auf existierenden Standards (XML, XSLT, XSL-FO) aufzubauen und diese nur dort durch eigene Erweiterungen zu ergänzen, wo es die Anforderungen notwendig machen. Auch die Nutzung freier Bibliotheken wie Cairo oder Pango verfolgten dieses Ziel.

Die graphische Oberfläche wurde vom TCDH-Team (Yu Gan und Martin Sievers) als Eclipse-Plugin konzipiert und wird dementsprechend in Java umgesetzt. Die darunterliegende Textsatzkomponente wird dagegen mit Hilfe von .NET bzw. Mono in der Programmiersprache F# implementiert.

Die gesamte Software sollte fester Bestandteil des „TextGridLab“ werden, gleichzeitig aber auch als Webservice sowie Standalone-Variante verfügbar gemacht werden.

Quellcode

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