Abschluss der Kritischen Friedrich Schlegel Ausgabe – KFSA

Erstellung einer Hybridedition

Das Ehepaar Schlegel

Projektleitung: Prof. Dr. Ulrich Breuer  (Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Deutsches Institut) · Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Deutsches Institut

Projektbeteiligte: Johannes Gutenberg Universität – Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) · Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Fritz Thyssen Stiftung

Laufzeit: -

Ansprechpartner (TCDH): Dr. Thomas Burch

Forschungsbereich(e): Softwaresysteme und Forschungsinfrastrukturen, Digitale Edition und Lexikographie

Schlagworte: LaTeX, Born Digital, Hybridedition, Briefe, Printedition, 18th century

Technologie:

Projektseite: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe

Friedrich Schlegel (1772–1829) gilt als Begründer der modernen Philologie. Er unterhielt zahlreiche Kontakte zu wichtigen Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, etwa zu seinem Bruder August Wilhelm Schlegel oder zu Wilhelm von Humboldt, was ein umfangreicher Briefwechsel dokumentiert. Ziel des Vorhabens ist der Abschluss der „Kritischen Friedrich-Schlegel-Ausgabe“ (KFSA) und die Erstellung einer Hybridedition, in Form einer historisch-kritischen, kommentierter Editionen unter Nutzung digitaler Infrastruktur.

Einsatz der virtuellen Forschungsumgebung

Gemeinsame Arbeitsplattform ist die in Trier entwickelte virtuelle Forschungsumgebung FuD. Verschiedene Teilaufgaben zur Einrichtung einer projektspezifischen Forschungsumgebung wurden durch das Team des TCDH (Radoslav Petkov und Dr. Matthias Bremm) erledigt. Zunächst erfolgte die Konzeption und der Aufbau einer zentralen Nachweisdatenbank sowie der Einsatz eines Standard-Metadatenschemas. Des Weiteren wurde der Import und die Übernahme der in einer Access-Datenbank vorliegenden Daten und deren Vernetzung mit den Handschriftendigitalisaten durchgeführt. Die virtuelle Forschungsumgebung FuD dient als Arbeitsplattform bei der Erstellung der Handschriftentranskriptionen und des edierten Textes.

Die Hybridedition entsteht

Im Zusammenhang der Abschlussedition ergibt sich zudem die Notwendigkeit, die zurückliegenden Bände auf ein zeitgemäßes editorisches Niveau zu bringen, wofür sich das digitale Medium nachgerade anbietet. Neben der Print-Ausgabe entsteht im TCDH daher längerfristig eine Hybridedition, eingebunden in die vom TCDH zu projektierende Forschungsplattform "Friedrich-Schlegel-Portal" (Repertorium, Text/Kommentar, Faksimiles). Dazu wurden Texte und Kommentare durch die Projektpartner in Mainz mit Hilfe von FuD schon während der Projektphase in das medienneutrale, print- wie weboffene XML-Format übertragen. Mit Hilfe der von Martin Sievers entwickelten und von Anne Klee und Dr. Thomas Burch gepflegten LaTeX-Druckvorlage entstehen daraus die Bände 28 (zum Buch), 31 sowie 32 der umfassenden Friedrich-Schlegel-Ausgabe.

Mittelfristig sollen bereits abgeschlossene Editionsteile (Korrespondenzbände, Repertorium der Briefe) in das Portal integriert werden. Sukzessive wird dann das Forschungsportal zu einer kompletten Präsentationsform ausgebaut und bietet „Sämtliche Werke und Briefe“ in editorisch gesicherter Form (Retrodigitalisierung, Revision und digitale Migration vorgängiger KFSA-Bände).

Bildnachweis: Porträt Dorothea Schlegel, Anton Graff: Porträt von Brendel Veit, geborener Mendelssohn (um 1790; Alte Nationalgalerie, Berlin) sowie Friedrich Schlegel, Porträt von Franz Gareis aus dem Jahr 1801

Team TCDH

Anne Klee
E-Mail: kleeatuni-trier [dot] de
Tel: +49 651 201-3120

Dr. Matthias Bremm
E-Mail: bremmatuni-trier [dot] de
Tel: +49 651 201-2679

Dr. Thomas Burch
E-Mail: burchatuni-trier [dot] de
Tel: +49 651 201-3364

Radoslav Petkov
E-Mail: petkovatuni-trier [dot] de
Tel: +49 651 201-3359

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