Wortartikel des Trierer Wörterbuchnetz in der Mitmach-Ausstellung „Glück. Vom Sammeln und Teilen“ enthalten

19.01.2022 | Allgemein, Events, Wissenschaftlicher Austausch

Einzelne Wortartikel des Trierer Wörterbuchnetz werden in der Mitmach-Ausstellung „Glück. Vom Sammeln und Teilen“ in Form von QR-Codes an den Exponaten verwendet. Diese Wörterlose im Glas sind ein Mitmach-Element, das an dem Ausstellungsmöbel zum Gottfried-August-Bürger-Museum befestigt ist. Es lädt dazu ein, einen Bruchteil des erfundenen Wortschatzes von Gottfried August Bürger zu entdecken. Dieses digitale, interaktive und zeitgemäße Vermittlungsformat der Artikel des Trierer Wörterbuchnetztes zeigt, wie vielseitig das Forschungsinstrument nicht nur unter Fachwissenschaftler:innen verwendet wird, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit in Ausstellungen schnellen Zugriff auf sprachwissenschaftliches Hintergrundwissen ermöglicht.
Werbeplakat zur Ausstellung “Glück. Vom Sammeln und Teilen” (Erlebniswelt Museen e. V.)

Werbeplakat zur Ausstellung „Glück. Vom Sammeln und Teilen“, Stellwand der Ausstellung, Beispiel des QR-Code zum Artikel „schmerzverwildert“ aus dem Trierer Wörterbuchnetz (Erlebniswelt Museen e. V.)

Am 22. Januar 2022 wird die Ausstellung “Glück. Vom Sammeln und Teilen” im Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss Hettstedt digital eröffnet. Die Ausstellung ist danach bis zum 27. März 2022 unter den derzeit geltenden Regelungen zu entdecken.

Mit Exponaten des Glücks, multimedialen Portraits und einer ausgefallenen Gestaltung begegnet die Ausstellung dem Publikum und lädt zugleich ein, sich selbst interaktiv mit dem Thema Glück auseinanderzusetzen. Anregende Vermittlungsangebote für alle Altersgruppen ergänzen die Beschäftigung mit dem Sammeln und Teilen von Glück im Museum. Am MuseumsHAUS des Gottfried-August-Bürger-Museums wurde im Rahmen der Ausstellung ein Acrylglas montiert, in dem eine Auswahl von Wörterbuchartikeln aus dem Trierer Wörterbuchnetz mit 2*2 cm großen QR-Codes auf Lose-Zetteln gedruckt wurde z.B. donnerfroh, Haderlump, querfeldein. Alles unter der thematischen Überschrift: Bürgers fantastischer Wortschatz im Glas. Diese „zweidimensionalen, aus Punkten zu einem Quadrat zusammengesetzten, elektronisch lesbaren Codes“ wie der DUDEN sie beschreibt, sind Teil unseres Alltags geworden und sind durch ihre praktische Verwendbarkeit auch bei Austellungsmacher:innen beliebt.

Bei der Realisierung der QR-Codes in der Mitmach-Ausstellung wurde das Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss Hettstedt vom Trier Center for Digital Humanities an der Universität Trier technisch unterstützt.

Was hat es mit den QR-Codes im Wörterbuchnetz auf sich?

Das TCDH erhielt in der Vergangenheit immer wieder Anfragen von Bildungsinstitutionen und Museen zur Nutzung des Trierer Wörterbuchnetzes im Rahmen von Ausstellungen. In unserer eigenen Ausstellung „2018 - 20 Jahre TCDH - 180 Jahre Deutsches Wörterbuch“ setzten wir selbst QR-Codes an Exponaten ein, da sie interaktiv und schnell Zugriff auf die Wortartikel des Wörterbuchnetzes ermöglichen. Nun stehen der breiten Öffentlichkeit und der Fachcommunity im Portal des Wörterbuchnetzes QR-Codes zur Verfügung, die über die Zitierempfehlungen zu den jeweiligen Artikeln abgerufen werden können. Nutzbar ist dieses neue Feature bei den 20 Wörterbüchern und Nachschlagewerken, die im Rahmen der am TCDH durchgeführten Digitalisierungsprojekte entstanden sind. Diese Neuerung, die Dr. Thomas Burch integriert hat, ist nur eine von zahlreichen Weiterentwicklungen am Trierer Forschungsinstrument.

Wir sind gespannt, in welchen weiteren Ausstellungsformaten die Fülle und Vielfalt der Wörterbucheinträge von weiteren Ausstellungsmacher:innen eingesetzt wird.

 



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