Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels: Version 7-21 ist online

TCDH sichert technisch die mittelfristige Verfügbarkeit der Edition

15.07.2021 | Allgemein, Projektnews

Das Team des TCDH sichert mit dem neuen Update technisch die mittelfristige Verfügbarkeit der Digitalen Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels. Mit der neuen Version wurde der vollständige Briefwechsel Schlegels mit Germaine de Staël online verfügbar gemacht.
Madame Germaine de Staëls 1766-1817

Miniaturporträt von Jean-Baptiste Isabey (1810) - http://annadomini.narod.ru/photo/painting/p19.jpg

Madame Germaine de Staëls 1766-1817

Technische Neuerungen abgeschlossen und weitere Briefwechsel veröffentlicht

Mit der neuen Version ist – neben zahlreichen Neutranskriptionen – erstmals der vollständige Briefwechsel Schlegels mit Germaine de Staël (1766–1817) im ausgezeichneten Druckvolltext online zugänglich. Leider sind nur wenige Originale erhalten bzw. zugänglich, so dass auf einen frühen Druck zurückgegriffen werden muss, der den Briefwechsel indes nicht vollständig wiedergibt. Die Korrespondenz mit de Staëls Sohn Auguste (1790–1827) ist nun gleichfalls in der digitalen Edition vollständig veröffentlicht. Sie ist als ausgezeichneter Druckvolltext zugänglich; dort, wo es keinen Druck gibt, wurden die Briefe neu transkribiert und wie die Druckvolltexte mit einem Register versehen. Beide Korrespondenzen wurden vom Projektteam der Universität Marburg publikationsfertig gemacht.

Mit der Autorin und Intellektuellen Germaine de Staël verband Schlegel dreizehn Jahre lang eine enge Freundschaft; ihr Briefwechsel zählt zweifelsohne zu den herausragenden Dokumenten der Zeit- und Literaturgeschichte. Als Erzieher ihrer Kinder pflegte Schlegel, der für diese wie ein Vater war, auch über den Tod de Staëls hinaus einen engen brieflichen Kontakt mit Auguste de Staël wie auch mit Albertine de Staël, die 1816 den französischen Staatsmann Victor de Broglie heiratete.

Eine wichtige technische Neuerung kommt mit Version-07-21 hinzu: Die ganze Infrastruktur der Online-Edition ist auf einen neunen Server mit Ubuntu 20.04 LTS umgezogen worden, insbesondere wurden alle abhängigen Software-Komponenten aktualisiert. Dadurch ist die mittelfristige Verfügbarkeit der Edition gesichert.


Tags: virtuelle Rekonstruktion von dislozierten Beständen, Briefe

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