Vorfreude nicht nur in Berlin
Berliner Kolleg:innen lassen die virtuelle Forschungsumgebung zur Berliner Kunstkammer online gehen.
Datum:
15.12.2022Ort:
Online-Launch der virtuellen Forschungsumgebung zur Berliner Kunstkammer am 15. Dezember 2022 von 13-14 Uhr (via Zoom).
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Dr. Joëlle WeisDie neue Forschungsumgebung zur „Berliner Kunstkammer“ ermöglicht erstmals einen Zugang zu den wichtigsten Inventaren, Katalogen und Beschreibungen dieser Sammlung in digitaler und transkribierter Form. Damit übersetzt sie die historische Sammlung in ein digitales Wissensnetz. Ab 15.12.2022 ist sie unter der URL: https://berlinerkunstkammer.de/ abrufbar.
Die Berliner Kunstkammer existierte zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert und erlebte einen stetigen Wandel. Diesen macht die Forschungsumgebung anhand der Objekte sichtbar und erlaubt dadurch neue Perspektiven auf die Sammlungs- und Museumsgeschichte. Historische Ordnungen und Raumkonstellationen werden dadurch ebenso deutlich, wie die Wahrnehmungen der Besuchenden. Wie gelangten die Objekte in die Sammlung? Auf welche Weise wurden sie in immer wieder neue taxonomische, narrative, räumliche sowie nutzungsbezogene Zusammenhänge gestellt? Welche Bedeutungszuweisungen gingen mit diesen Prozessen einher?
Die virtuelle Forschungsumgebung ist ein Ergebnis des DFG-geförderten Projekts „Das Fenster zur Natur und Kunst. Eine historisch-kritische Aufarbeitung der Brandenburgisch-Preußischen Kunstkammer“, das von der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Museum für Naturkunde Berlin und den Staatlichen Museen zu Berlin von 2018 bis 2022 durchgeführt wurde.
Gleichzeitig erscheint Mitte Dezember als zweites Projektergebnis das Buch Marcus Becker, Eva Dolezel, Meike Knittel, Diana Stört und Sarah Wagner: Die Berliner Kunstkammer. Sammlungsgeschichte in Objektbiografien vom 16. bis 21. Jahrhundert, Petersberg 2023. Es stellt die Ergebnisse des Forschungsprojekts in miteinander verflochtenen Objektgeschichten vor.