Freischaltung der Version 1.2 der Ferdinand Tönnies-Briefedition

1.725 frei zugängliche Briefe des Soziologen

15.10.2024 | Allgemein, Projektnews

Am 15.10.2024 wurde die neue Version 1.2 der Ferdinand Tönnies-Briefedition (FTBE) freigeschaltet. Nun sind 1725 Briefe frei zugänglich, 554 davon transkribiert und ediert sowie 161 erschlossen.
Ferdinand Tönnies

Brief von Ferdinand Tönnies an Gustav Radbruch — Kiel, 9.12.1927, https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heidhs3716IIIF-1249_7/0002 sowie Ferdinand Urbahns 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Ferdinand_T%C3%B6nnies.jpg b p k Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte Märkisches Ufer 16-18 DE - 10179 Berlin

Die Korrespondenz des Soziologen Ferdinand Tönnies (https://www.ftbe.de/) bietet einen einzigartigen Einblick in die Entstehung und Entwicklung der Soziologie als Disziplin in ihrem transnationalen und transdisziplinären Kommunikationskontext. Zugleich offenbart sie, welche Bedeutung das Medium Brief auf die wissenschaftliche Netzwerkbildung und Erkenntnisformulierung bis weit ins 20. Jahrhundert ausübte. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass die epistolaren Stile und Konventionen des Briefeschreibens sowohl epistemische als auch soziale Tugenden und Leitvorstellungen der sich formierenden Disziplin stark beeinflussten.

Zur Realisierung des Projekts arbeiten vier Institutionen zusammen: 1. das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI), an dem die Editions- und Forschungsarbeit geleistet wird; 2. die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek (SHLB) in Kiel als bestandshaltende Einrichtung des Tönnies-Nachlasses; 3. das Trier Center for Digital Humanities (TCDH) der Universität Trier für die IT-Konzeption und Betreuung des Projektes; 4. das Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz, das einerseits die technische Infrastruktur zur Verfügung stellt und das andererseits mit dem Sozialwissenschaftlichen Archiv (SAK) die editorische Arbeit begleitet.


Tags: Born Digital, Briefe, virtuelle Rekonstruktion von dislozierten Beständen, 19th century