Sarah Rebecca Ondraszek und Dr. Joëlle Weis erhalten den Peter-Haber-Preis für digitale Geschichte 2023

17.10.2023 | Allgemein, Wissenschaftlicher Austausch

Am 21. September 2023 erhielten Sarah Rebecca Ondraszek, Studentin der Digital Humanities an der Universität Trier, und Dr. Joëlle Weis, Leiterin des Forschungsbereichs „Digitale Literatur- und Kulturwissenschaften“ am TCDH, den Peter-Haber-Preis für Digitale Geschichte 2023.
Die Gewinnerinnen des Peter-Haber-Preis 2023 (von links nach rechts): Anika Merklein (Platz 3), Sarah Rebecca Ondraszek (Platz 1), Joelle Weis (Platz 2). 

Die Gewinnerinnen des Peter-Haber-Preis 2023 (von links nach rechts): Anika Merklein (Platz 3), Sarah Rebecca Ondraszek (Platz 1), Joelle Weis (Platz 2). 

Quelle: Peter-Haber-Preis für digitale Geschichte 2023: and the winners are… – Digitale Geschichtswissenschaft (hypotheses.org)

Im Rahmen der Digital History Tagung in Berlin wurden am 25. Mai 2023 13 Poster zur Präsentation für den Peter-Haber-Preis für digitale Geschichte 2023 vorgestellt. Auf Basis dieser Tagung wurden vom Publikum und einer Jury sieben Poster zur Präsentation auf dem Historikertag in Leipzig anhand von verschiedenen Kriterien ausgewählt. So wurden auch die Poster von Sarah Rebecca Ondraszek und Dr. Joëlle Weis in die „finale Runde“ gewählt.

Am 21. September 2023 stellten die Nominierten ihre Poster in einem fünfminütigen Pitch vor.

Sarah Rebecca Ondraszeks Poster mit dem Titel „Wissen vernetzen ist wie Sterne beobachten: Ein Wissensgraph der Korrespondenz Constance de Salm (1767-1845)erhielt den ersten Platz (online verfügbar unter https://doi.org/10.5281/zenodo.7804671).

Joëlle Weis' Poster mit dem Titel „Was hat sie, das ich nicht habe? Fürstinnenbibliotheken des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raumbelegte den zweiten Platz (online verfügbar unter https://doi.org/10.5281/zenodo.7937654).

Das Team vom TCDH gratuliert beiden ganz herzlich zu dem erhaltenen Peter-Haber-Preis für digitale Geschichte 2023!

Über den Preis

Die AG Digitale Geschichtswissenschaft, der Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands und das Deutsche Historische Institut Paris haben 2021 zum ersten Mal den Peter Haber Preis für digitale Geschichte vergeben. Diese Tradition wurde fortgesetzt. Prämiert wurden drei herausragende Projekte, die einen innovativen Beitrag zum Gegenstandsbereich der digitalen Geschichtswissenschaften leisten und über ein visuell ansprechendes Poster und einen kurzen Pitch originell präsentierten.

Mit dem Preis wird an den Schweizer Historiker und Privat-Dozenten für Allgemeine Geschichte der Neuzeit, Peter Haber (19642013), gedacht. Sein wissenschaftliches Werk und sein Engagement haben wichtige Impulse für die digitale Geschichtswissenschaft geliefert.

Zum Historikertag schrieben die AG Digitale Geschichtswissenschaft, der Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (VHD) und das Deutsche Historische Institut Paris den Peter Haber Preis für digitale Geschichtswissenschaft aus. Einen epochalen oder methodischen Schwerpunkt gab es nicht. Einreichungen sollten den Stand eines bereits laufenden Projekts der digitalen Geschichtswissenschaft anschaulich beschreiben. Eingereicht werden konnten Einzelprojekte (z.B. Dissertation) genauso wie Editions- und Infrastrukturprojekte oder Projekte zur Entwicklung von Tools. Die Projekte konnten sowohl die Theorie der digitalen Geschichte betreffen als auch Methoden- oder Praxisanteile beinhalten.

Grundlage für die Projektpräsentationen waren digitale Poster, die auf der Digital History Tagung des jeweiligen Jahres gezeigt wurden. Hier fand die Vorauswahl der Poster statt, die dann im Rahmen des Historikertags 2023 in einem kurzen Pitch vorgestellt wurden. Eine Jury entschied anschließend gemeinsam mit einer Publikumsabstimmung über die Platzierungen. Der Preis wurde für Platz 1 mit 300€, Platz 2 mit 200€ und Platz 3 mit 100€ dotiert.

Shortlist der sieben Poster der Endrunde

Anja Bittner, Annelie Große, Lou Klappenbach und Jan Wierzoch: Die Wohntopographie des preußischen Hofes und seiner Nachbarn im 19. Jahrhundert: Daten und Visualisierung, https://zenodo.org/record/7937720

Anika Merklein: Analyse gedruckter Initialen aus der Frühen Neuzeit mit neuronalen Netzenhttps://doi.org/10.5281/zenodo.7950688

Sarah Rebecca Ondraszek: Wissen vernetzen ist wie Sterne beobachten: Ein Wissensgraph der Korrespondenz von Constance de Salm (1767-1845), Zenodo https://zenodo.org/record/8304010

Anne Purschwitz: Netzwerke des Wissens – Thematische und personelle Relationen innerhalb der halleschen Zeitungen und Zeitschriften der Aufklärungsepoche (1688-1815), https://zenodo.org/record/7934730#.ZGEBf87P1PY

Ruth Sander und Gaby Huch: Lebenswelten digital: Die Zusammenführung zweier digitaler Editionen, https://zenodo.org/record/7937457

Anna-Lena Schumacher, Tobias Runkel und Daniel Stracke: Geosemantische Kontextualisierung urbaner Räume, https://doi.org/10.5281/zenodo.7946887

Joëlle Weis: Was hat sie, das ich nicht habe? Fürstinnenbibliotheken des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum, https://zenodo.org/record/7937654

Jury

  • Dr. Martin Dröge
  • Prof. Dr. Torsten Hiltmann
  • Marina Lemaire
  • Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl
  • Dr. Anna Menny
  • Dr. Katrin Moeller
  • Prof. Dr. Silke Schwandt
  • Dr. Christian Wachter
  • Dr. Jörg Wettlaufer

Quelle zum Peter-Haber-Preis: Peter-Haber-Preis (dhi-paris.fr)

Quelle zur Shortlist der Poster und Informationen der Jury: AG Digitale GW, Peter-Haber-Preis für digitale Geschichte 2023: and the winners are…, 26.09.2023, https://digigw.hypotheses.org/4999#more-4999.


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