Vortrag von JProf. Dr. Julie Birkholz und Sven Lieber (Universität Ghent und Königliche Belgische Bibliothek) in der Vorlesungsreihe „Praxis der Digital Humanities“

Die Vorlesungsreihe „Praxis der Digital Humanities“ findet im Rahmen des Masters 'Digital Humanities' statt. Sie ist für alle Interessierten auch aus anderen Studiengängen oder von außerhalb der Univeristät offen und wird als Videokonferenz mit Vortrag und Diskussionsmöglichkeit gestaltet sein.

Die Verwendung von Modellen für verlinkte Daten in den Geisteswissenschaften und in Einrichtungen des kulturellen Erbes zur Strukturierung, Speicherung, gemeinsamen Nutzung und Verknüpfung von Wissen hat deutlich an Interesse und Implementierung zugenommen. Ein Beweis dafür ist die wachsende Größe des kollaborativen mehrsprachigen Wissensgraphen Wikidata der Wikimedia Foundation. Die gemeinsame Nutzung von Informationen auf diese Weise bietet Möglichkeiten zur Verbesserung der Zugänglichkeit und Auffindbarkeit sowie Technologien zur effizienten Integration und Implementierung von zuvor unstrukturierten, isolierten Daten. Trotz dieser Möglichkeiten besteht nach wie vor eine Zugangslücke zwischen denjenigen, die mit den Prinzipien des Semantic Web vertraut sind, und denjenigen, für die diese Technologien neu sind.

Eine Besonderheit des diesjährigen Programms ist, dass ein Teil der Vorträge nicht nur digital, sondern gewissermaßen virtuell in das Programm der Reihe eingefügt werden. Diese Vorträge finden online in anderen Veranstaltungskontexten statt. Anstatt sie in unserem Programm zu wiederholen, dürfen wir bei den anderen Vortragsreihen zu Gast sein. Wir danken den Kolleg:innen in Berlin (Digital History, Prof. Dr. Torsten Hiltmann) und Dresden (Angewandte Linguistik, Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker) für die Kooperationsbereitschaft.