„Frauen im frühromantischen Briefnetzwerk”

Vortrag von Elena Suárez Cronauer (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz)

Elena Suárez Cronauer

Datum:

03.07.2024

Ort:

Universität Trier, Raum A 11

und 

online via Zoom: https://uni-trier.zoom-x.de/j/66408924565?pwd=JUM2LcHsNNvdXYZw8zLbEFbzdVK7BP.1

Kategorie(n):

Veranstaltung
Am 3. Juli 2024 stellt Elena Suárez Cronauer das DFG-Projekt „Korrespondenzen der Frühromantik” vor und berichtet, wie mit geschlechtsspezifischen Herausforderungen bei der quantitativen Untersuchung von Frauen im Netzwerk umgegangen werden kann.

Die Jenaer (und Berliner) Frühromantik gilt als die herausragende intellektuelle Revolution junger deutscher Autor*innen und Gelehrter an der Epochenschwelle um 1800. Innerhalb ihres Briefnetzwerks, das im DFG-Projekt „Korrespondenzen der Frühromantik” modelliert wird, finden sich zahlreiche Briefe dieser romantischen Autorinnen und Akteurinnen, z.B. von Dorothea Schlegel, Caroline Schlegel(-Schelling), Sophie Tieck-Bernhardi oder Rahel Levin Varnhagen. Allerdings stellen sich bei der quantitativen Untersuchung von Frauen im Netzwerk einige geschlechtsspezifische Herausforderungen wie lückenhafte Überlieferung der Briefe oder fehlende Informationen über Frauen in Normdatensystemen, um nur einige zu nennen.

Wie können also solche marginalisierten Gruppen mit Methoden der historischen Netzwerkanalyse untersucht werden, ohne dass biases in den (bereits edierten) Quellen, die sich in den Daten widerspiegeln, unreflektiert wiederholt und somit weitergetragen werden? Welche Potentiale hat wiederum die quantitative Betrachtung solcher Gruppen im Gegensatz zu einem rein qualitativen Vorgehen? Im Vortrag sollen diese Ansätze zur Untersuchung sowie Ideen zum Umgang mit den genannten Herausforderungen vorgestellt und diskutiert werden.

Plakat des Vortrags von Elena Suárez Cronauer

 


Schlagworte: quantitative Analysen, Dissemination und Community Building in den DH / Wissensaustausch, Netzwerkanalyse